Hin und wieder – wenn man die Möglichkeit dazu hat – muß man auch unter der Woche aus dem Alltagstrott ausbrechen, wenn herrliches Winterwetter und frisch verschneite Berge locken.

So hielt auch ich es heute (24.02.2011), da nach den Neuschneefällen der letzten Tage von der Früh weg strahlender Sonnenschein bei wolkenlosem Himmel vorhergesagt wurde. Auch der eisige Wind der letzten Tage sollte sich etwas legen.

Bei der Wahl der Ausrüstung tat ich mir allerdings etwas schwer. Tourenschi oder Schneeschuhe, das war hier die Frage.

Da ich mir nicht sicher war, ob die Neuschneemenge auch im Tal für eine Schitour reichen würde und auch wegen des starken Morgenfrosts von -14°C entschied ich mich letztendlich doch für die Schneeschuhe.

Das Tourengebiet    

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Gesäuse / Eisenerzer Alpen
Wandergemeinde: Johnsbach
Ausgangspunkt: Ebner
Gebirgsgruppe: Ennstaler Alpen
Tourengebiet Johnsbach - Gscheideggkogel

Tourengebiet Johnsbach - Gscheideggkogel

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304   

Die Tourbeschreibung

Anders als bei meinem ersten Besuch am Gscheideggkogel mit Tourenschi am 07.01.2006, wo wir zunächst Richtung Grössingeralm und Zosseggalm aufstiegen, wählte ich heute die markierte Sommerroute im Steilwald hinauf zur Ebneralm.

So wie einige Schitourengeher vor mir hatte ich einen kleinen Verhauer (ich folgte blindlings ihren Spuren) und kam zu weit Richtung Südosten.

Bei der Ebneralm

Bei der Ebneralm

Anders als die schifahrenden Bergkameraden hatte ich es aber um einiges leichter, im Gestrüpp wieder zurück zum Sommersteig zu gelangen. Auf kaum vorhandener Schneedecke geht es unter und zwischen Felswänden hindurch und hinauf zur Ebneralm.

Nun weiter ostwärts, wo ich alsbald auf die Wintermarkierung zum Gscheideggkogel gelange. Die Orientierung stellt dank der deutlichen Markierungstafeln jetzt keine Probleme mehr da und man sollte sich zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Auerwildes auch unbedingt an die vorgegebene Route halten.

Die Schneehöhe ist im unteren Bereich im Wald für eine Schiabfahrt etwas dürftig, nimmt aber ab der Forststraße oberhalb von 1.400 Meter Höhe sprunghaft zu und hätte zumindest heute insbesondere bis zur Baumgrenze ganz exzellente Pulververhältnisse geboten.

Nachdem man den Wald hinter sich gelassen hat, bieten sich ganz tolle Ausblicke. Insbesondere der markante und formschöne Lugauer im Nordosten sticht (sprichwörtlich) ins Auge.

Herrlicher Ausblick zum Lugauer

Herrlicher Ausblick zum Lugauer

Am Gipfel treffe ich auf einen Schitourengeher, der mir vom Eiswind des Vortages am Leobner erzählt, bei dem er sich die Ohren abgefroren hat.

Demgegenüber nimmt sich der heutige Wind am Gipfel des Gescheideggkogel fast als harmloses Lüfterl aus.

Für den Abstieg wähle ich die Route Richtung Leobner Törl im Süden, wo ich am überwechteten Bergrücken auf einen weiteren Schitourengeher treffe.

Bei der beschilderten Weggabelung Neuburgalm – Schafbödenalm genieße ich zunächst in der wärmenden Sonne meine Jause, ehe ich im Wald – einigen Schispuren folgend – Richtung Nordwesten zur Grössingeralm (1.319) absteige.

Abstieg zur Grössingeralm

Abstieg zur Grössingeralm

Auf der „Schi-Autobahn Johnsbach-Leobner-Blaseneck“ gehts am Gehöft Gscheidegger vorbei zurück zum Ausgangspunkt.

Weitere Winterwanderungen vom gleichen Ausgangspunkt

Weitere Informationen zur Tour 

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum 

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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Ein Kommentar on Schneeschuhtour Gscheideggkogel

  1. […] die mich besonders in ihren Bann ziehen. War dies zum Beispiel bei meiner letzten Tour – Schneeschuhtour auf den Gscheideggkogel – die Ansicht des Lugauer, so war es heute der äußerst markante Ritterkopf (3.006) im […]

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