Hallo Liebe Wandergemeinde!
Gelegentlich erhalte ich Anfragen von mehr oder auch weniger erfahrenen Bergfreunden, die künftig auch den Winter für ihre Wanderleidenschaft nutzen wollen und nicht unbedingt Lust verspüren, auf überfüllten (und auch nicht gerade ungefährlichen) Schipisten aufzusteigen oder in der Nähe lärmerfüllter Schihütten zu wandern.
- Was brauche ich, um im Winter in die Berge zu gehen und unbeschadet wieder nach Hause zu kommen?
- Oder ist es nicht ohnehin unverantwortlich, im Winter die lawinengefährdeten Berge aufzusuchen?
- Welche Ausrüstung empfiehlst Du mir?
- Auf was muss ich besonders achtgeben?
- Gibt es empfehlenswerte Bekleidung, die mich nicht immer so frösteln läßt?
- Ist das Schneeschuh-Modell A oder doch das Modell B besser?
Und dann erinnere ich mich zurück, wie es mir ergangen ist, als ich nicht nur die warmen Sommer- und Herbstmonate für Ausflüge in die heimatlichen Berge nutzen wollte, sondern bestrebt war, auch im Winter und Frühling dieses Freiheitsgefühl und diese Naturverbundenheit zu spüren.
Deshalb möchte ich Euch in den nächsten Wochen meine persönliche Vorgangsweise bei Planungen von Winterwanderungen schildern.
Die Erfahrenen unter Euch werden dabei vermutlich kaum Neues entdecken, vielleicht habe ich etwas vergessen und unter Umständen erhalte ich auch Widerspruch.
Aber vor allem für Einsteiger in das faszinierende Thema „Wintertouren“ – seien es nun Schneeschuhwanderungen oder Schitouren – gibt es vielleicht doch noch die eine oder andere Unbekannte bei der Vorbereitung, bei der Euch meine Erfahrungen eventuell weiterhelfen können.
- Warum beziehe ich mich ausdrücklich auf Wintertouren?
- Gibt es denn überhaupt Unterschiede zu Bergtouren im Sommer?
- Warum ist überhaupt eine Vorbereitung erforderlich, wenn ich doch einfach einer vorhandenen Spur folge?
- Bestehen hinsichtlich der Planung Unterschiede zwischen Schneeschuhwanderungen und Schitouren?
Nun, Unterschiede zwischen Sommer und Winter gibt es vor allem einerseits bei den wetterbedingten Gefahren (Gewitter, Lawinengefahr) und andererseits bei der erforderlichen Ausrüstung (Getränke, Sicherheitsausrüstung).
Die Planung einer Schneeschuhtour unterscheidet sich dagegen im Großen und Ganzen nicht wesentlich von den Vorbereitungen für eine Schitour.
Natürlich führe auch nicht nicht bei jeder kleineren Tour das gesamte Prozedere durch, aber hin und wieder „juckt“ es mich, etwas Außergewöhnliches zu unternehmen – manche würden es wohl als etwas „Verrücktes“ bezeichnen – und dann bedarf es bei der Planung auch einer größeren Sorgfalt, zumal ich bei ausgedehnten Schneeschuhwanderungen oder Schitouren zeitlich längere Zeit abseits jeglicher Zivilisation unterwegs bin.
Gelegentlich habe ich über dieses Thema ja bereits in früheren Beiträgen in meinem alten Wanderblog berichtet, wie beispielsweise bei der Einholung des Wetterberichtes oder dem Routenstudium.
Da ich an den Weihnachtsfeiertagen etwas Speck angesetzt habe, steht demnächst wieder eine größere „Schneeschuh-Expedition“ in ein sehr entlegenes Gebiet bevor, für welches ich mich sicherheitshalber wieder gründlicher vorbereiten möchte.
Dabei werde ich mir insbesondere folgende Punkte detaillierter ansehen:
1.) Das WETTER
2.) Die SCHNEE- und LAWINENVERHÄLTNISSE
3.) Das TOURENGEBIET
4.) Die AUSRÜSTUNG
5.) Die ROUTENPLANUNG
6.) UNTERWEGS
7.) Die NACHBEREITUNG
Ich würde mich freuen, wenn Ihr gelegentlich vorbeischaut.
Liebe Grüße und viele genußvolle Winterwanderungen wünscht
Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Tourenplanung, Winterwandern
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