Unbekannt, aber heißbegehrt. Geheimnissvoll und unnahbar.

Naja, der Begriff „Schicksalsberg“ ist maßlos übertrieben, aber irgendwie mußte ich Dich ja anlocken 😉 .

Fragt man selbst alte, erfahrene Bergsteiger im Ennstal nach dem Nojer, so wird man in den meisten Fällen nur Kopfschütteln ernten.

Es handelt sich auch nicht gerade um einen dominanten, pompösen Berg, sondern um einen bis zum unscheinbaren Gipfel hinauf bewaldeten Felsklotz zwischen Stainach im Süden und Wörschachwald mit dem Spechtensee im Norden.

Zwei Mal war ich jetzt in den letzten 14 Tagen oben, aber ganz zufrieden war ich dennoch nie.

Denn seit Kurzem gibt es ein blinkendes Gipfelkreuz am Felsturm des „Westpfeiler“, und zwei Mal ist es mir nicht gelungen, einen halbwegs vernünftigen Zugang zu finden.

Und witzigerweise umschwärmen neben mir auch schon weitere Bergkameraden das Gipfelkreuz, wie die sprichwörtlichen Motten das Licht:

„Alpenoetzi“/Herfried hat mir per E-Mail mitgeteilt, daß er ebenfalls am 07.06.2008 am Nojer war, und ebenfalls am Westpfeiler gescheitert ist.

Und ebenfalls am gleichen Tag, vermutlich zeitgleich mit mir, waren die „Bergfexe“ Christiane und Manfred am benachbarten Leistenstein und haben „verdächtige“ Bewegungen am Nojer gesehen – ihrer Vermutung nach einen/den AlpenYeti (es kann nur einen geben 😉 ).

Irgendwie scheint mich der Berg nicht zu mögen, und wenn er sich weiterhin so feindselig und abweisend zeigt, mag ich ihn auch nicht mehr. Er wird schon sehen, was er davon hat – ich halte Euch auf dem Laufenden.

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