Wenn die Chemie zwischen Sportler und Pferd stimmt

Heute geht die Sommer-Olympiade 2008 zu Ende.

(Kommt es mir nur so vor, oder ist/war heuer ein besonders inflationäres Sportjahr ?)

Viele Eindrücke der sportlichen Ereignisse habe ich – wie schon bei der Fußball-EM – ehrlich gesagt, nicht unbedingt mitbekommen.

Eher schon vom heuchlerischen, militärisch-getrimmten, scheinheiligen Drumherum.

Was mir aber ganz besonders aufgefallen ist:

Die Doping-Unterstellungen gegen erfolgreiche Leichtathleten anderer Länder, vor allem natürlich gegen den neuen Sprinter-Start Usain „Gold“-Bolt aus Jamaika.

Vielleicht fand ich es gerade deshalb so unterhaltsam – oder besser gesagt – lächerlich (so ernst das Thema natürlich ist), als ich – urlaubenderweise gerade in Italien und deshalb nur im„Genuß“ von 2 verschiedenen deutschsprachigen Fernsehsendern – immer wieder folgende gleichlautende Meldung vernahm:

„Deutsches Pferd gedopt“

So ein böses Ding, aber auch.

Während die sauberen Sportler den dreisten sich mit Hilfe unerlaubter Mittel aufputschenden Drogennehmern unterliegen, geht so ein hinterhältiges Pferd her, und bedient sich ebenfalls solcher verbotener Mittel.

Wie soll denn der arme, aufrechte Athlet denn ahnen, was sein Pferd hinter seinem Rücken da so treibt.

Womöglich wurde es ja von den Jamaikanern gefüttert.

Als außenstehender Laie verstehe ich ja ohnehin nicht, wo bei den sich selbst quälenden und fernab jeglicher gesunden Betätigung lebenden Spitzensportlern die Grenzen zwischen erlaubtem und unerlaubtem Doping verlaufen – denn gänzlich ohne Medikamente dürfte man ohnehin nie in den Sportler-Olymp gelangen.

Wenn es aber so weit geht, dass für die eigene fragwürdige Karrieregeilheit und das äußerst unfaire Verhalten andere Lebewesen leiden müssen, dann plädiere ich für

„Sperre des (Möchtegern-)Sportlers auf Lebenszeit“.

Aber wie bereits gesagt: Ich bin nur Laie.

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