Am heutigen (31.07.2011) nur mäßig schönen Sonntag haben wir uns auch ein nur mäßig spannendes und kaum anspruchsvolles Tourenziel auserkoren.
Obwohl man dem Bruderkogel in den Rottenmanner Tauern mit dieser Beschreibung Unrecht tut.
Es stimmt zwar, dass es sich „nur“ um einen einfachen Grasberg handelt, aber mit seiner Höhe von 2.299 Meter fehlen ihm schließlich lediglich 52 Meter auf den mächtigen Grimming. Und so sticht dieser Gipfel auch immer wieder ins Auge, wenn man die Straße über den Triebener Tauernpaß befährt oder auf den umliegenden Bergen Wandertouren unternimmt.
Am späteren Vormittag machten wir uns nach der Kammwanderung über den Zinkenkogel und der Kurztour auf den Triebenstein heuer bereits zum 3. Mal auf den Weg in die Umgebung von Hohentauern und St. Johann am Tauern.
Das Tourengebiet
Tourenregion: Triebener Tauern-Paß / Pölsen
Wandergemeinde: Hohentauern / St. Johann am Tauern
Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304
Der Routenverlauf
Hohentauern / Abzw. Pölsen – Fh. Pölsen – Salzlecken – Bruderkogel – Steinermandl – Stuhlpfarrerhütte – Ressler – Ausgangspunkt
Die Tourbeschreibung
Bei weitgehend bewölktem Himmel starten wir unsere Wandertour beim Parkplatz kurz nach der Abzweigung ins Pölsental.
Am Forsthaus Pölsen vorbei folgen wir der etwas spärlich gehaltenen Beschilderung und Markierung Richtung Bruderkogel bis zum Ende der Forststraße auf etwa 1.640 Meter Höhe.
In der Folge zieht ein angenehmes Steiglein durch Beerensträucher im lichten Wald bergan und bald haben wir die Baumgrenze erreicht, oberhalb der sich kräftiger Wind bemerkbar macht.
In der Ferne erkennen wir bereits das Gipfelkreuz am Bruderkogel, der Weg am unschwierigen Graskamm über die Salzlecken sollte sich aber noch gehörig in die Länge ziehen.
Schließlich standen wir ganz oben am höchsten Punkt des Gipfels, dem lediglich 1 Meter auf die runde Höhe von 2.300 Meter fehlt.
Bei dem Wind hielt es uns nicht lange beim Gipfelkreuz und an einigen großen Steinmandln vorbei steuerten wir nun das ebenfalls schon lange und von weitem sichtbare nächste Kreuz im Südosten an. Dieses vermeintliche Gipfelkreuz befand sich aber nicht am unscheinbaren Gipfel des Steinermandl sondern auf halbem Wege dahin.
Auch hier ging es nach der Eintragung im Gipfelbuch gleich weiter zu jenem Punkt, der in den Landkarten und in meinem GPS als Steinermandl vermerkt war. Da der Wind kurzzeitig etwas nachließ und sich auch die Sonne jetzt etwas besser zur Geltung kommen konnte, nutzten wir das Fenster in den Wolken für eine Rast auf den vorgewärmten Gipfel-Blocksteinen am Steinermandl.
Für den Abstieg wählten wir nach der Jause eine weglose, „wilde“ Route über den mitunter recht steilen Ostrücken und über von niedrigem Gebüsch verwachsene Wiesenhänge hinunter zum Almvieh im Kar östlich von Bruderkogel und Steinermandl.
Abschnittsweise war das von neugierigen Kühen bevölkerte Gelände ziemlich morastig und holprig und so waren wir froh, auf einer Höhe von etwa 1.640 Metern wieder eine Forststraße erreicht zu haben.
Diese zog sich nun über etliche Serpentinen – an der Stuhlpfarrerhütte vorbei – hinab zur vielbefahrenen Straße über den Triebener Paß, der wir in der Folge Richtung Norden zurück zum Ausgangspunkt folgten.
Bisherige Wandertouren im Umfeld von Hohentauern
- Kurzwanderung auf den Triebenstein (10.07.2011)
- Wandertour Perwurzgupf – Zinkenkogel – Steinwandkogel (09.07.2011)
- Schitour Lackneralm – Schüttnerkogel (03.03.2007)
- Wandertour Großer Bösenstein – Großer Hengst (30.10.2005)
Weitere Informationen zur Tour
Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Hohentauern, Rottenmanner und Wölzer Tauern, St. Johann am Tauern, Steiermark, Tourenbericht, Wandertour
[…] hätte das gedacht, dass es mich nach der Wanderung auf den Bruderkogel vor drei Tagen heute (03.08.2011) schon wieder nach Hohentauern […]