Tourendatum: 14.06.2009
Teilnehmer: Christian, Ingrid
Bundesland: Steiermark
Wandergemeinde: Sankt Peter am Kammersberg
Routenverlauf: Greimhütte – Greim – Funklscharte – Rettlkirchspitze – Rettlsee – Straßeck – Greim – Sandkogel – Greimrinne – Greimhütte
Anreise: Vom Ennstal über das Großsölktal und den Sölkpaß nach Schöder. Über Baierdorf nach St. Peter am Kammersberg und von hier Auffahrt zur Greimhütte – oberhalb von etwa 1.200 Meter Höhe auf einer zunehmend holpriger werdenden Schotterstraße.
Ausgangspunkt: Greimhütte (1.649)
Die Wanderroute im unteren Bereich:
Aufstieg von der Greimhütte über den Südostrücken auf den Greim (der weitere Wegverlauf ist auf dem 2. Kartenausschnitt dargestellt). Am Nachmittag sind wir schließlich wieder über das Straßeck zum Greim zurückgekehrt und über den Sandkogel und die Greimrinne zum Ausgangspunkt abgestiegen.
Die Wanderroute im oberen Bereich:
Vom Greim am SCHWARZ bewerteten Wanderweg (laut Markierungstafeln) zunächst dem gekennzeichneten Weg Richtung Neunkirchner Hütte bis zur Funklscharte folgen.
Von hier weiter nordwestwärts dem zwar in einigen Karten nicht verzeichneten, aber markierten und gut erkennbaren Steig über den Südostrücken und zuletzt über das flache Gipfelplateau zum Gipfelkreuz auf der Rettelkirchspitze – genau 1 Meter höher als der Greim und damit der höchste Gipfel der Rottenmanner und Wölzer Tauern.
Am Gipfel erkennen wir, dass der Abstieg über den Südwestrücken hinunter zum verlockend türkisgrün leuchtenden Rettlsee möglich sein müßte. Und tatsächlich: Der Abstieg gestaltet sich recht unbeschwerlich, stellenweise ist sogar ein Steiglein erkennbar.
Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304
Das Jubiläum – der 1.000 Gipfel
Vom Rettlsee mußten wir wieder über den steilen, aber ohne nennenswerte Schwierigkeiten begehbaren Westhang auf das Straßeck aufsteigen. Und das kam so: Der Greim war mein 999. Gipfel – beim nächsten Gipfel sollte also das große Jubiläum stattfinden.
Nachdem ich mir aber jetzt für dieses würdige Ereignis einen namhafteren Gipfel wünschte, als das unscheinbare Straßeck, querten wir beim Hinweg vom Greim zur Rettlkirchspitze einige Höhenmeter unterhalb des markierten Weges beim Straßeck vorbei (ich wagte nicht einmal gen Gipfel zu schauen .
Da für uns klar war, dass wir ohnehin wieder beim Rückweg hier vorbei mußten, sollte das ja kein Problem sein. Schließlich wurde die Rettlkirchspitze – der höchste Gipfel einer Ostalpen-Gebirgsgruppe in den Niederen Tauern und mit Gipfelkreuz ausgestattet – mein 1.000 Gipfelbesuch (seit 01.01.2004).
Die runde Gipfelzahl mit einer stärkenden Jause im Windschutz des Gipfelkreuz-Steinhaufens genießend, standen wir jetzt vor der Qual der Wahl: Abstieg über die verlockende neue Route über den Südwestrücken zum herrlich-schimmernden Rettlsee, oder am Anstiegsweg zurück zum Straßeck, um dort Gipfelbesuch 1001 zu verzeichnen.
Wir entschieden uns vorerst für den Rundweg hinunter zum Almplateau mit dem Rettlsee. Nachdem es mir aber keine Ruhe ließ, dass ich etwa 10 Höhenmeter unterhalb des Straßeck-Gipfels über den Hang gequert war, und überdies der weglose Aufstieg auf den Sandkogel über die Karlgrube ziemlich steil aussah, entschieden wir uns für den vergleichsweise einfacheren Anstieg über die Westflanke des Straßeck.
Von hier ging es dann am bereits vom frühen Vormittag bekannten Weg zurück zum Greim, wo wir dann wieder eine neue Richtung einschlugen. “Abstieg” auf den nächsten Gipfel – auf den lediglich wenige Höhenmeter über das breite Wiesenplateau erhobenen Sandkogel.
Über die noch immer schneebedeckte und von einigen Wedelspuren durchzogene Greimrinne stießen wir weiter unten wieder auf den markierten Wanderweg, auf dem es zurück zum Ausgangspunkt beim Parkplatz der Greimhütte ging, wo uns bereits von Weitem das laute Lachen einer größeren feucht-fröhlichen Runde entgegen hallte.
Bild der Tour:
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