AlpenYeti´s Touren-Album - Stummerkesselspitze_HohesSchareck
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06.09.2008

Breitlahn - Stummerkesselspitze - Karlkirchen - Schareckscharte - Hohes Schareck - Sonntagskarseen - Rettingscharte - Schwarzensee - Breitlahn

 

 

 



Beim frühen Aufbruch vom großen Parkplatz bei der noch in friedlicher Nachtruhe verweilenden Breitlahnhütte war es noch stockdunkel. Mit der Stirnlampe stieg ich im dichten, steilen Wald bis zur Lassachalm auf. Beim Weiterweg ins Lassachkar kündigte sich dann endlich der Morgen an. Nach Überwindung steilerer Wiesenhänge, bei denen sich die Kühe mit leisen Geräuschen langsam aus dem verdienten Nachtschlaf erhoben, gelangt man knapp oberhalb der Waldgrenze auf einem schönen Plateau auf einer Höhe von etwa 1.660 Meter zu einer kleinen Jagdhütte. Von dieser kann ich das 1. Gipfelziel - die Stummerkesselspitze - bereits gut überblicken, und eine halbwegs vernünftige Aufstiegsroute erkunden. Auf der anderen Seite des Lassachkars wird der Schareckgrat bereits von der Morgensonne erleuchtet.
Und im Norden mein 2. Gipfelziel - das Hohe Schareck (auch 1. Schareckspitze genannt). Über steile Wiesenhänge mit hohem, weichen Grase (und gelegentlich mit Stechgras) und kaum höheren Sträuchern, zuerst links einer markanten, ausgewaschenen, felsigen Rinne, dann in dieser und zuletzt schließlich rechts von ihr steige ich bis zu den größeren Latschenfeldern im obersten Bergbereich auf. Etliche Gämse beim Frühstück auf den Wiesenhängen. Kurz unterhalb des Gipfelgrates gelange ich endlich in die Sonne. Aber auch sie vermag angesichts des frischen Windes nicht richtig zu wärmen. Aber ich tröste mich mit dem Gedanken, dass für heute ja ein Rekordhitzetag mit Badewetter prognostiziert wurde. Über den grasigen Rücken gelange ich zum Vermessungszeichen am höchsten Gipfelpunkt mit hervorragender Aussicht zum Hohen Schareck (links) sowie auf die durch die Trattenscharte (in Bildmitte) von ihm getrennten Hochwildstelle (rechts).
Blick vom grasumwogten Gipfel Richtung Osten über den Einschnitt des Kleinsölktales. Links das Säuleck, in Bildmitte das Spateck. Im Osten - hinter dem Schareckgrat - die von Wolkenfetzen umgebene Deichselspitze - ein hervorragender Schitourenberg (Siehe Tour vom 07.04.2006). Im Norden jene markante Rinne die aus der Roten Scharte zwischen Stierkarkopf (links) und Sonntagskarspitz (rechts)  durch die Bildmitte  sehr steil in den Stummerkessel hinabzieht. Bei unserer Tour am 14.10.2007 sind wir durch sie langsamen und konzentrierten Schrittes hinabgestiegen (hinabgerutscht, hinabgezittert, hinabgeschwitzt). Lange halte ich mich im frischen Wind, der über den Gipfel pfeifft, nicht auf. Am Grasrücken gehe ich wieder am Anstiegsweg zurück. Vor mir mein nächstes Aufstiegsgebiet überblickend, welches sich zwischen Kleinem Schareck (links) und Hohem Schareck (Bildmitte) zur Schareckscharte hinaufzieht. Rechts hinten die Hochwildstelle.

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