AlpenYetis Touren-Album - Hochkasten-Brandleck
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31.08.2009 - Wandertour

Grundlsee / Gößl - Lackenhütten - Ofenloch - Sonnseiten-Feuertal - Bösenbühelsattel - Bösenbühel - Gr. Hochkasten - Kl. Hochkasten - Brandleck

 

 

 



Immer wieder schweift der Blick unweigerlich nach Norden. Das Panorama um Großen Priel (Besuch am 24.06.2007) und Spitzmauer (mit Ingrid am 05.07.2006 über den Stodertalersteig erstiegen) ist aber auch wirklich äußerst sehenswert. Die ausgeprägten Felsstufen auf der Nordseite des Großen Hochkasten, in die ich bei meinem ersten Besuch zu weit hinein gekommen bin. Nach kurzem, steilem Aufstieg bin ich bei den Stoamandln am Gipfel des Großen Hochkasten angekommen, mit 2.389 Meter der vierthöchste Gipfel des Toten Gebirges. Auf ihm zwar kein Gipfelkreuz, aber ein Gipfelbuch. Hinter einem Steinwall ziehe ich mich vor dem Wind schützend zur Jause zurück. Der Wind war zwar etwas frisch, aber heute hat er mir gut geholfen, die lange Distanz bei strahlendem Schönwetter fit zu überstehen. Der Blick schweift über das öde, karstige Zentralplateau bis zu den plattigen Felsen der Weißen Wand (rechts der Bildmitte). Weit im Hintergrund leuchten die Gletscher auf Hochalmspitze und Ankogel.
Die Sicht ist heute wieder ausgezeichnet. Der Dachstein scheint trotz einer Entfernung von 40 Kilometern Luftlinie zum Greifen nah. Oberhalb der Bildmitte erkennt man - etwas dunkler - links den Grimming, weiter rechts Kammspitz und Stoderzinken, die heimatlichen Gipfel. Nach kurzer Jause steige ich jetzt gespannt - da dieser Wegabschnitt für mich wieder neu war - auf der Südseite des Großen Hochkasten ab. Ein leicht vorgeschobener Rücken leitet über einfache Bänder tiefer. Vor mir der Kleine Hochkasten, den ich jetzt über die linke Seite ersteigen werde. Mein Abstieg hinüber zum Brandleck wird dann im rechten Bildbereich verlaufen. Beim Rückweg bin ich dann
Blick zurück zum mächtig wirkenden Großen Hochkasten. Links verläuft meine Abstiegsroute. Neben den großartigen Felseindrücken kann diese Tour auch mit phantastischen Talblicken aufwarten. Östlich hinunter zum Hinterstodertal ... ... und im Westen zu meinem Ausgangsgebiet beim Grundlsee, der im Zoomblick dank moderner Fototechnologie so nah scheint. Kaum zu glauben, dass ich schon fast 10 Stunden unterwegs bin. Die Ruhe in diesem ausgesetzten Gebiet wurde auch heute nur gelegentlich unterbrochen von in die Tiefe polternden Steinen oder kleineren Steinlawinchen, ausgelöst vom unachtsamen Fuß einer tollkühnen Gams (Bildmitte). Ansonsten überwog das Geräusch des Rauschen des Windes. Hin und wieder durchbrach Flugzeugmotorenlärm die Stille.

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