AlpenYetis Touren-Album - Hochkasten-Brandleck
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31.08.2009 - Wandertour

Grundlsee / Gößl - Lackenhütten - Ofenloch - Sonnseiten-Feuertal - Bösenbühelsattel - Bösenbühel - Gr. Hochkasten - Kl. Hochkasten - Brandleck

 

 

 



Bei der großen Steinanhäufung am Kleinen Hochkasten treffe ich wieder auf ein Gipfelbuch, welches sich aber schon in einem etwas bemitleidenswerten Zustand befindet. Ausblick vom Kleinen Hochkasten zum Großen Hochkasten (links). Rechts die Spitzmauer. Vor mir liegt noch immer ein weiter Weg bis zum Brandleck. Da wäre es bei weitem einfacher gewesen, diesen unscheinbaren, vorgeschobenen Gipfel bei meinem jüngsten Besuch am Hebenkas gleich Prächtiger Tiefblick nach Hinterstoder. Unterhalb der Bildmitte erkennt man den dunkelgrün leuchtenden Schiederweiher.
Die Schlüsselpassage der Tour wartet beim südwestseitigen Abstieg vom Kleinen Hochkasten ... ... und aus der Scharte über dem Brentnerkar geht es wieder steil auf ein Felsköpfl hinauf. Wahlweise direkter mit einigen kurzen Klettereinlagen über die Felsstufen oder aber über leicht ausgesetztes Gehgelände auf der rechten Seite. Wieder einmal ein Blick über die Weiten des Toten Gebirges, dort, wo es seinem Namen alle Ehre macht. Am einfachsten ist das zerklüftete Gebirge hier am Rand über den Steilabbrüchen ins Hinterstoder Tal begehbar. Die Schneefelder - einige noch mit einer immensen Mächtigkeit und Höhe ausgestattet, werden heuer mit Sicherheit nicht mehr weggehen. Einige Male komme ich in Versuchung, sie zu begehen, verzichte dann aber lieber doch darauf. Wer weiß, was sich darunter befindet.
Über ein letztes Felsköpfl - kurzzeitig die Hände zur Unterstützung heranziehend - steige ich auf das aussichtsreiche Brandleck auf ... ... welches sich nach Osten in einem ausgeprägten Felsgrat mit Großem und Kleinem Turm fortsetzt. Rechts (südlich) davon das Turmtal. Blick zurück zum Kleinen Hochkasten (oberhalb der Bildmitte) ... ... der aus dieser Position so markant, schroff und unzugänglich wirkt.Endlich ist mein heutiges letztes Tourenziel - mein 4. Gipfel - erreicht. Die folgende große Jause ist mehr als verdient. Ein bißchen graut mir nach 11 Stunden Wanderung vor dem langen Rückweg auf der gleichen Route. Aber eine alternative Strecke würde sich heute unmöglich ausgehen. Ich müßte ohnehin schon schauen, noch bei Tageslicht aus dem gefährlicheren Karstabschnitt hinauszukommen. Zum Einen würde ich nur ungern bei Finsterniss über die Karrenplatten schreiten wollen, zum Anderen ist auch die Verirrungsgefahr nicht zu unterschätzen.

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