AlpenYetis Touren-Album - HoherNock
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12.07.2009 - Wandertour

Rettenbachtal - Budergrabensteig - Merkensteinbründl - Hoher Nock - Seekopf (Seehagelmauer) - Bärenriedlau - Hagler - Rießriegl - Stadler - Rettenbach

 

 

 



Von Windischgarsten fuhren wir über den Ortsteil Rading nach Rettenbach, wo wir beim ersten Parkplatz starteten. Wir wunderten uns zwar, dass dieser so leer war, der Grund zeigte sich uns ca. 20 Gehminuten später im Hinteren Rettenbachtal, wo wir nahe dem Jagdhaus Rettenbach auf einen weiteren Parkplatz trafen, der schon sehr gut ausgelastet war. Von diesem führt der Steig dann direkt Richtung Norden in den Wald hinein. Letztlich sollte sich aber unser 20-minütiger Fleißaufgaben-Anmarsch, bei dem wir auf der nahezu ebenen Schotterstraße auf ca. 1,6 Kilometer kaum 30 Höhenmeter machten, als gar nicht so unglücklich erweisen. Denn es sollte sich heute eine ungeplante Rundtour ergeben, bei der wir wieder fast direkt beim Ausgangspunkt zur Anstiegsspur stießen. Und das in allen Grüntönen leuchtende Rettenbachtal hatte ja auch seine Reize. Sogar das klare Wasser wies einen leichten Grünstich auf. Vom 2. - nunmehr wohl richtigen - Parkplatz schlängelt sich der Weg am laubbedeckten Waldboden über steilere Hänge bergwärts. Hin und wieder gibt der Wald auf Lichtungen den Blick frei auf höhere Gefielde und auch das Wetter schien an diesem Sonntag der hervorragenden Prognose mit vermeintlichen Badetemperaturen gerecht zu werden. Dachten wir zumindest, ehe wir am Nachmittag bei kurzzeitig leichtem Nieseln eines Besseren bzw. eines Schlechteren belehrt wurden. Eigentlich hatten wir der Schönwettervorhersage nicht richtig getraut, weil es auch in der Nacht noch immer stark bewölkt war. Deshalb hatten wir auch nichts
Der Budergrabensteig ist im Großen und Ganzen recht unschwierig begehbar, die Wandertour auf den Hohen Nock oder die Hohe Nock ist laut Wegweiser mit Schwierigkeit ROT bewertet. Ob es nun Hoher Nock oder Hohe Nock heißt, hat sich uns leider auch auf Grund der verschiedenen Schreibweisen auf den Hinweisschildern nicht eindeutig erschlossen. Ebensowenig konnten uns die Wegweiser zuverlässig darüber aufklären, ob das Gebirge nun Sengsengebirge oder Sensengebirge heißt (Siehe auch meinen diesbezüglichen Beitrag im Wanderblog). Markiert war der Weg aber bestens, und wenn einmal keine Farbmarkierung in der Nähe war, erfüllte auch ein Steinmandl seinen Zweck. Auf einer Höhe von etwa 1.560 Meter erreicht man einen flachen Kessel, in dem der Blick das erste Mal frei auf den Hohen Nock schweifen kann. Der Hohe Nock (rechts).
Am Merkensteinbründl vorbei, das gerade von einer jausnenden Wanderergruppe in Beschlag genommen wurde, folgten wir dem Wanderweg zwischen den Latschen hindurch in einer weit ausschweifenden Kurve zunächst Richtung Osten, dann nordwärts und zum Schluß nach Nordwesten zum felsigen Gipfelaufbau des Hohen Nock, der einigen Wanderern beim Abstieg leichte Schwierigkeiten bereitete. Beim Gipfelkreuz waren wir nicht alleine. Neben uns gab es noch einige weitere kleinere und größere Grüppchen, in Summe etwa 10 Personen. Blick zurück über das Aufstiegsgelände. Am rechten Bildrand sind wir von der anderen Seite herauf gekommen. Das Merkensteinbründl befindet sich etwa in Bildmitte. Von diesem zieht der Weg dann in Latschengassen zum linken Bildrand. Wir konnten heute sicher ein riesiges Gebiet im Umkreis von gut und gerne 100 Kilometer (wenn nicht sogar mehr) überblicken. Das im ORF hochgejubelte Badewetter konnten wir allerdings nirgends erblicken. Stattdessen blies uns ein scharfer, kalter Wind um die Nase, der so manchen Wanderer seine Handschuhe anziehen ließ. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kam mir heute immer ein Ausspruch aus der Fernseh-Blödelei

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